Alec Xander: Trip To Your Heart - Der Weg zu deinem Herzen
TRIP TO YOUR HEART
DER WEG ZU DEINEM HERZEN
Steve, der sich unzufrieden fühlt, reist mit seiner Familie an die Ostsee und muss sich mit seiner nervigen Schwester ein provisorisches Bett in einem Wohnwagen teilen. Seine Familie verhält sich ihm gegenüber wie ein Herr, der seinen Sklaven behandelt. Steve erlebt während seines Urlaubs einige unangenehme Situationen, bis er sich in einer Nacht zu einer Party hinreißen lässt und neue Bekanntschaften schließt.
DER WEG ZU DEINEM HERZEN
Steve, der sich unzufrieden fühlt, reist mit seiner Familie an die Ostsee und muss sich mit seiner nervigen Schwester ein provisorisches Bett in einem Wohnwagen teilen. Seine Familie verhält sich ihm gegenüber wie ein Herr, der seinen Sklaven behandelt. Steve erlebt während seines Urlaubs einige unangenehme Situationen, bis er sich in einer Nacht zu einer Party hinreißen lässt und neue Bekanntschaften schließt.
„Manchmal muss man von seiner eigenen Persönlichkeit Abstand nehmen und sich wieder an die Person erinnern, die man eigentlich ist.“ – Jean.
Ein trauriger, junger Mann, ein dunkles Familiengeheimnis und eine Liebe auf Zeit. „Trip To Your Heart“ erzählt die Geschichte von Steve, der sich nichts Sehnlicheres als Liebe wünscht.
Tragisch, lustig, spannend und romantisch.
Happy Holidays
1) Da stand ich nun. Völlig überfordert, vollkommen am Ende mit den Nerven. Zwei Wochen Urlaub in der tollen Friedrichstadt standen mir in wenigen Stunden bevor – und das mit der Familie!
Was meint ihr, wie ich reagiert hatte, als meine Mutter mir diese frohe Botschaft verkündete? Als launisch und mürrisch hatte sie mich daraufhin bezeichnet, doch das bin ich nicht. Ich bin ein junger Mann von 16 Sommern und derzeit einfach nur total gestresst. Seit Beginn der Pubertät hat sich so wirklich alles verändert. Erst kam der Stimmbruch, dann folgten die Pickel. Obendrein nervt mich diese Kackschule. Jugendliche können dermaßen bekloppt und vor allem grausam sein, dass man sich fragt, was in deren Köpfe verkehrt läuft. Hin und wieder würde ich dem einen oder anderen gern ins Gesicht schlagen. In meiner Fantasie ist das dermaßen amüsant, dass ich unwillkürlich lachen muss.
Manchmal frage ich mich, ob ich der einzig normale Mensch auf Erden bin. Können doch nicht alle so bescheuert sein … Dem nicht genug, habe ich auch noch eine kleine Schwester, die mich ziemlich oft fast in den Wahnsinn treibt. Erst letztens hatte sie aus purer Wut mein Handy zertrümmert – völlig gestört, das Kind. Getoppt wird das Ganze nur noch von dem neuen Kerl meiner Mutter. Ich frage mich ernsthaft, was sie an diesem Ungeheuer toll findet. Plauze, säuft ständig – aber das tun sie beide ja gern –, kleidet sich daheim wie ein Penner und spielt nach außen hin den perfekten Mann. Schicke Aufmachung und immer freundlich anderen gegenüber – außer zu mir. Entweder hat der Mann einen riesigen Prügel in der Hose oder es liegt an der Kohle, die er verdient. Ohne Scheiß. Kann mir das mal jemand erklären, bitte?!
Einmal, da machte Herbert, so der höchst erotisch klingende Name des Liebhabers meiner Mutter, mit uns einen Tagesausflug zu irgendeinem komischen Vergnügungspark – grauenvoll. Wie ich diese gespielte Fröhlichkeit doch verabscheue. Herbert kommt ja ursprünglich aus Bayern und regt sich immer über meine Ausdrucksweise auf. Scheiße, Mann! Ich bin ein waschechter Ruhrpottler, und so reden wir hier halt nun mal – zumindest in diesem kleinen Kaff, in dem jeder Dritte arbeitslos ist und mehr als die Hälfte schon morgens einen sitzen hat. Abgesehen davon hat er selbst einen seltsamen Dialekt. Gelegentlich klingt er, als hätte er einen Frosch verschluckt. Vielleicht ist das der Grund, warum Christina, meine Mutter, ihn dermaßen scharf findet. Ich möchte mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, was die beiden machen, wenn sie unter sich sind. Da läuft mir doch glatt ein Ekelschauder über den Rücken. Pfui, bah! Ich bin nicht mürrisch, nein. Mich kotzt mittlerweile einfach nur alles an.
„Steve!“ Es war die unerträglich selbstgefällige Stimme meiner Alten, die mich mal wieder, wie so oft an diesem warmen Sommertag, zum Schnauben brachte. Christina ist ganz schön selbstverliebt. Keiner darf ihr an die Haare fassen und wehe, man stört sie, während sie sich die Nägel lackiert. Aus irgendeinem Grund hatten wir nie dieses Mutter-Sohn-Verhältnis, wie man es sich immer so vorstellt. Eine liebevolle Mom, die sich rührend um ihren Sprössling kümmert. Von wegen! Mit neun Jahren tätigte ich meinen ersten Großeinkauf und durfte den vollgepackten Wagen allein nach Hause schieben. Daran erinnere ich mich, als sei es gestern gewesen. Liegt wohl daran, dass ich den Einkauf noch heute erledige. Vor anderen will Muddern immer als perfekte Hausfrau dastehen, und seltsamerweise gelingt es ihr. Doch das liegt nicht daran, dass sie tatsächlich so eine tolle Hausfrau wäre, sondern daran, dass ich den meisten Scheiß alleine mache. Putzen, Wäsche – quasi alles. Kaum kommt man aus der Schule, da schwappt einem die brüllende Stimme der Alten entgegen. Selbst meine Freunde – ja, ich habe ebenfalls Freunde, wenn auch nur zwei an der Zahl – können manchmal nur noch mit dem Kopf schütteln. Kaum ist man aus dem Haus, da ruft einen die Mutter und verlangt dies und jenes. Vielleicht wurde ich ja adoptiert, oder ihr passt es nicht, dass ich nicht so bin, wie sie es sich erträumt hatte. Was weiß ich.
„Steve!“ Als ob ich sie nicht schon beim ersten Mal gehört hätte.
Genervt öffnete ich meine Zimmertür. „Was denn?“
„Komm mal eben. Wir müssen uns jetzt langsam, aber sicher beeilen!“
„Ich komme ja schon.“ Seufzend begab ich mich zu ihr. „Was ist denn?“
„Komm mir jetzt nicht so!“ Warum sie mich so anmeckerte, verstand ich nicht – aber das tat ich ja nie. Wenn ihr etwas nicht passt, dann lässt sie ihre Wut gern mal an mir aus.
„Was ist denn?“
„Du musst …“, begann sie ihren Satz, und immer, wenn ich dieses Wort müssen vernahm, dann fing es in mir an zu brodeln. Müssen muss ich gar nichts – außer sterben. „… noch einmal eben kurz …“
Ja, ich musste mal eben kurz – mal wieder – einkaufen gehen. Solange sie mich nicht eines Tages darum bittet, ihr den Arsch abzuputzen, geht es ja noch. Fuck! Das soll sie wagen – aber ohne mich! Dies können gern andere machen. Meine Zukunft habe ich mir nämlich schon bildlich vorgestellt. Ja, ja – richtig ausgemalt habe ich sie mir. Sobald ich die Schule beendet habe, und Teufel noch eines, das werde ich, dann suche ich mir einen Ausbildungsplatz, den ich erfolgreich abschließen werde, und dann werde ich meine eigene Firma gründen. Zwar weiß ich nicht, was für eine Firma das genau sein soll, aber das spielt ja auch noch keine Rolle. Oh, und nebenbei verliebe ich mich natürlich, und sofern diese Sesselpupser in der Politik es dann endlich mal erlauben, werde ich ihn heiraten. Ja – ihn. Bin ein warmer Bruder. Wie das klingt: warmer Bruder. Voll schwul.
Nachdem ich den Einkauf erledigt hatte, verbarrikadierte ich mich schnell in meinem kleinen, aber dafür sehr gemütlichen Reich. Okay, es ist nicht wirklich luxuriös oder dergleichen. Es herrscht eben mein ganz eigenes Chaos. Katastrophal würde meine Alte jetzt sagen, aber das soll mir am Hintern vorbeigehen. Mich nervt es nur, dass sie ab und zu durch mein Zimmer wütet. Sie nennt es aufräumen – ich nenne es pure Zerstörung meines Hab und Guts. Eltern sind schon etwas Komisches, findet ihr nicht? Wobei „Eltern“ so ja gar nicht stimmt. Schließlich bin ich nicht aus Herberts Sack geschossen, sondern aus dem eines anderen. Fragt mich nur nicht, wessen Klöten mich ausgekotzt haben, denn das ist ein Geheimnis, das meine Mutter hütet wie ihre Dildos. Schlechter Vergleich, denn diese unechten Dinger stehen überall in ihrem Schlafzimmer herum. Nicht, dass ich freiwillig dort hineingehen würde, aber manchmal, wenn ich die Gardinen abhängen beziehungsweise frische aufhängen muss, springen mich diese urkomischen – immer steifen – Teile förmlich an. Einer hat sogar Augen, und die Nase soll wohl die Eichel sein. Fraglich nur, warum sie überhaupt Dildos hat. Wahrscheinlich hat Herbert gar keinen Riesen in der Hose und der Spruch Dort hinterm Berg wohnt der Zwerg passt bestens zu ihm. Oder sie sind für ihn. Scheiße, Alter! So habe ich das ja noch nie gesehen. Oh, fuck! Wie auch immer. Nicht daran denken, dann wird alles gut.
„Steve, komm mal bitte“, hörte ich Herberts Stimme.
„Oha“, seufzte ich und öffnete mühevoll meine Tür. Warum ich Schwierigkeiten dabei hatte? Nun ja: Muddern hatte mal ein wenig zu tief ins Glas geguckt und war bei dem Versuch, meine Zimmertür zu öffnen, volle Kanne dagegen gedonnert. Sie ist jetzt nicht wirklich schwer, also meine Mutter, aber es hatte gereicht, um die Tür aus den Angeln zu heben oder, besser gesagt, zu brechen. Seitdem benötige ich immer ein wenig Kraft beim Öffnen und vor allem beim Schließen.
„Herbert“, sagte ich schwerfällig, als ich ihm im Flur gegenüberstand.
„Hast du schon alles gepackt?“
In diesem Moment fragte ich mich, warum er sich danach erkundigte. Schließlich hatte ich meiner Familie schon am Vortag mitgeteilt, dass ich alles beisammen hatte. „Klaro!“
„Gut, dann kannst du deine Sachen ja schon einmal runter zum Auto bringen.“
„Sicher.“
„Und ein paar von unseren Sachen auch, danke.“
Ich hatte geahnt, dass da noch etwas kommen würde – war ja immer so. Ermattend trug ich die prallen Taschen meiner Mutter die vielen Stufen hinunter. Hinterher musste ich erst einmal schwer durchatmen. Hatte meine Alte etwa ihren kompletten Kleiderschrank eingepackt? Als ich zum Auto blickte, wurde mir plötzlich total warm. Die Kiste war alt und verbraucht. Um ehrlich zu sein, würde es mich wundern, wenn uns diese Karre tatsächlich bis zum Zielort transportieren würde. Innerlich hoffte ich ja, dass der Kleinwagen irgendwo auf halber Strecke schlapp machen würde und wir dann per Anhalter oder so zurückfahren müssten. Das wäre Action gewesen und weitaus besser als zwei Wochen lang auf einem Campingplatz – irgendwo am Arsch der Welt – sein zu müssen. Da ist es wieder, dieses Wort, und dieses Mal musste ich wirklich. Mir blieb ja nichts anderes übrig. Ganz besonders freute ich mich schon auf das öde Wandern am Meer. Ehrlich – mir wäre ein richtiger Urlaub lieber gewesen. Was ich unter einem richtigen Urlaub verstehe? Am Strand von Spanien oder Australien liegen und sich von anderen bedienen lassen, aber dazu reicht das Geld ja nicht. Wieso war meine Alte gleich noch mal mit Herbert zusammen? Ich weiß es nicht, echt nicht.
„Steve!“, brüllte meine Mutter vom Küchenfenster aus.
Ich war so mit meinen Gedanken beschäftigt, dass ich erschrak. „Ja?“
„Du sollst nicht rauchen, du sollst die Sachen nach unten bringen!“
„Sofort.“
„Nicht sofort – jetzt!“
Ja, ich rauche. Ich sollte mich dafür schämen. Wobei ich glaube, dass, würde keiner aus der Familie rauchen, ich es auch nicht tun würde, oder? Scheiße, ich kann denen doch nicht für alles die Schuld geben. Es war viel mehr eine Art Gruppenzwang in der Schule. Wer keine Kippe in der Hand hielt, der war eben nicht cool. Und da ich nicht nur gute Noten haben, sondern auch dazugehören wollte – was mehr oder weniger gescheitert war –, hatte ich damit angefangen. Dumm, ich weiß. Aber was tut man nicht alles dafür, um dazuzugehören. Die einen marschieren ins Sportcenter, um abzunehmen, und andere dröhnen sich mit Alkohol zu, was ich übrigens nicht mache – ich trinke nicht, niemals! Mein Körper ist ein Tempel, bis auf die Lungen. Ach, lassen wir das, sonst bekomme ich noch ein schlechtes Gewissen. Vielleicht werde ich eines Tages mit dem rauchen aufhören – sofern ich den richtigen Typen an meiner Seite haben werde. Aber auch nur vielleicht, wenn er mich darum bittet – mit süßen Küssen und so. Ja, ein Teil von mir ist ein hoffnungsloser Romantiker und eigentlich bin ich auch eine ganz liebe Seele. Ich kuschle unglaublich gerne – fragt mal mein Kissen. Oha, mein armer Zukünftiger. Hoffentlich werde ich ihn nicht erdrücken, sodass seine Augen herausquellen oder so. Manchmal, da schau ich einfach zu viele Filme. Wie auch immer. Seitdem ich denken kann, wünsche ich mir eigentlich nur eines: einen festen Freund. Ja, sensible Seele eben … Kein Plan, wieso, weshalb oder warum. Allerdings wusste bis dahin niemand, dass ich schwul bin. Würde ich es bekannt geben, dann würden Welten zusammenbrechen. Ohne Scheiß, jeder, den ich kenne, stänkert gegen Homosexuelle. Eine in meiner Schulklasse, eine Strenggläubige, hat vor Kurzem ein Referat über die Christen und den ganzen Kack gehalten. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, sagte sie voller Überzeugung – behauptete im nächsten Moment aber, dass Schwulsein eine Sünde sei und sie sich sogar für die Todesstrafe stark mache. Total daneben, aber überraschend war es weniger, denn dieses Miststück hatte schon immer eine seltsame Sichtweise. Geschockt war ich nur von meinem Lehrer, der ihr nickend zustimmte.
Habt ihr schon einmal die Bibel gelesen? Ich musste ja zur Grundschulzeit in den Religionsunterricht und wurde regelrecht dazu gezwungen, diese „heiligen Seiten“ zu studieren. Als ich meine Mutter im wahrsten Sinne des Wortes anbettelte, mich aus dem Unterricht zu nehmen, da ich ja noch nicht einmal getauft sei, war sie erst dagegen, aber ich setzte mich durch. Ich bin die Sünde aller Sünden. Schwul und ungläubig. Herrlich.
Das Auto war vollgestopft bis oben hin. Meine kleine Schwester und ich mussten hinten sitzen. Kim brauchte noch einen Kindersitz. Es war ein Wunder, dass dieser überhaupt hineinpasste. Enger ging es wirklich nicht mehr. Meine Mutter musste ihren Sitz natürlich weit nach hinten schieben, damit ich meine Beine auch ja nicht mehr bewegen konnte.
„Und, bereit?“, fragte Herbert uns voller Vorfreude. Er schaute mit diesem gemeingefährlichen Grinsen über die Schulter.
„Ja!“, quiekte Kim erfreut, während ich nur verkrampft lächelte.
„Dann lasst uns!“ Herbert versuchte den Wagen zu starten, doch er sprang nicht an.
Ja, ja!, freute ich mich im Geiste, doch zu früh, denn beim nächsten Versuch klappte es.
„Ach“, Mama war entzückt, „diese Gegend werde ich mit Sicherheit nicht vermissen“, meinte sie mit dem Blick auf das Hochhaus.
Ich aber, ich aber, dachte ich und sah in der Ferne meine Freunde, die es sich auf einer kleinen Bank gemütlich machten. Manchmal, so glaube ich, lästern die beiden über mich. Hundert pro. Kaum dreht man ihnen den Rücken zu, schon zerreißen sie sich das Maul über einen. Bin halt sehr misstrauisch und vertraue niemanden mehr. Wieso? Na, weil ich einfach zu oft enttäuscht wurde. Trotzdem wünschte ich mir in diesem Moment, auszusteigen und zu ihnen gehen zu können. Tja, scheiße, nichts da.
Auf dem Weg zur Autobahn spürte ich immer wieder, wie das Fahrzeug leicht auf- und abhüpfte. Es hatte etwas von einem Schaukelstuhl, und bei jeder noch so kleinen Bewegung hoffte ich, dass wir stehen bleiben würden. Aber das Glück war ja noch nie auf meiner Seite.
Als wir auf der Autobahn ankamen, sah ich all diese tollen Wagen, die an uns vorbeisausten. Wahnsinn!, dachte ich immer wieder, während wir mit 100 km/h hinterher reisten. Meistens benutzte Herbert die rechte Spur – mehr war einfach nicht drin. Kim klatschte alle paar Sekunden – wie so eine Irre – in die Hände und meine Mutter musste natürlich alle 30 Minuten eine Zigarettenpause einlegen. Die Erwachsenen hätten ja im Auto rauchen können, doch aus Höflichkeit meiner kleinen, nervigen und alle paar Minuten fragenden Schwester – Sind wir schon da? – ließen sie es bleiben. Klar, ich rauche auch, aber aus unerklärlichem Grund wird mir immer ganz anders, sobald jemand während der Fahrt qualmt.
Aus geplanten vier Stunden Fahrt wurden sechs und mehr. Irgendwann schaute ich schon gar nicht mehr auf meine billige Armbanduhr. Ich wusste nur noch, dass wir um kurz nach zehn losgefahren waren und es mittlerweile kurz nach 17 Uhr war. Dabei waren es höchstens 500 Kilometer.
Die letzte Pause an einer Raststätte stand an, und ich war froh, als ich endlich wieder meine Beine bewegen konnte. Allerdings hatte ich kaum noch Gefühl darin und fiel, als ich aus dem Auto stieg, fast hin. Hastig hielt ich mich an der Tür fest, während meine Alte mich ganz dämlich anstarrte und dann kopfschüttelnd davon ging. Hattet ihr das schon mal, also kein Gefühl in den Beinen? Die ersten Schritte haben dann etwas von einem Gehbehinderten. Wirklich elegant sieht das Ganze nicht aus.
„Sind wir bald da?“, hörte ich Kims nervtötendes Organ.
„Ja, nicht mehr lange und wir sind am Ziel“, erwiderte Herbert und setzte sich mit seinem Kampfgewicht von 120 Kilogramm auf eine Bank. „Bald sind wir auf dem Campingplatz.“
„Cool!“, freute sie sich, während ich genervt die Augen rollte und ein wenig über den Gehweg lief. Stundenlang mit der Familie in einem Auto zu sitzen ist echt kein Spaß. Erst labert der eine, dann die andere und schließlich lachen sie alle. Manchmal, so glaube ich, hat man mich im Krankenhaus vertauscht. Kann ja nicht anders sein, denn so verrückt bin ich nicht – oder doch?
Beim Öffnen der letzten Schachtel Zigaretten fragte ich mich allen Ernstes, wie ich diese zwei Wochen überleben sollte, denn Geld besaß ich keines, und ich bezweifelte, dass ich von Muddern oder ihrem Macker welches bekommen würde. Urlaub ohne Taschengeld. Harte Zeiten standen mir also bevor.
„Stevieee“, rief mich meine Mutter. Ich hasse es, wenn sie mich so nennt. Sie winkte mich zu sich. „Nun komm schon, wir wollen weiter!“
Rezension aus Deutschland vom 16. September 2016
Hauptpersonen sind drei junge Menschen: Steve (16), Jean (18) und beider Freundin Mareike, die der Autor Alec Cedric Xander dem Leser sehr ansprechend herüberbringt. Ihnen stehen die eher unsympathischen Figuren aus Steves Familie und deren Umfeld gegenüber. Steve und Jean finden in ihrer ersten Liebe erst sehr spät im Buch zueinander. Doch wird es dabei nie langweilig, denn der Autor versteht es, die Spannung zu halten und voranzutreiben. Dabei wird das ganze Geschehen von Steve in der Ich-Form erzählt, die Sprache des Romans ist die von Steve, was sehr authentisch wirkt. Während Steves Familie eine stete Störquelle für die sich entwickelnde Beziehung darstellt, tut Jeans Freundin Mareike das Mögliche, dass die beiden Jungmannen endlich zueinander finden können. Von diesem Augenblick an wird das Buch sehr erotisch, doch an keiner Stelle jemals pornografisch. Das Buch endet mit der berechtigten Hoffnung, dass es für die Verliebten eine gemeinsame Zukunft geben kann.
Wie der Leser diesen Liebesroman aufnehmen wird, hängt natürlich vor allem von seiner eigenen Identität ab. Ein homosexueller Mann wird sich bei den Protagonisten in vielem wiedererkennen können, alle anderen dürfen erleben, dass eine homosexuelle Liebe im Prinzip genauso abläuft wie bei ihnen selbst.
Wie der Leser diesen Liebesroman aufnehmen wird, hängt natürlich vor allem von seiner eigenen Identität ab. Ein homosexueller Mann wird sich bei den Protagonisten in vielem wiedererkennen können, alle anderen dürfen erleben, dass eine homosexuelle Liebe im Prinzip genauso abläuft wie bei ihnen selbst.
Rezension aus Deutschland vom 19. Oktober 2014
Was soll ich sagen?!
Zwei Nächte und das Buch war gelesen. Hat mir wieder sehr gut gefallen.
Kann man allem empfehlen die auf solche Literatur stehen...
Zwei Nächte und das Buch war gelesen. Hat mir wieder sehr gut gefallen.
Kann man allem empfehlen die auf solche Literatur stehen...
Rezension aus Deutschland vom 18. Juli 2017
Inhalt:
Der unzufriedene Steve reist mit seiner Familie an die Ostsee und muss sich mit seiner nervigen Schwester ein provisorisches Bett in einem Wohnwagen teilen. Dem nicht genug behandelt ihn seine Familie wie einen Sklaven. Der Urlaub wird für Steve zum Höllentrip, bis er sich eines Abends auf eine Party schleicht und neue Bekanntschaften schließt …
„Manchmal muss man von seiner eigenen Persönlichkeit Abstand nehmen und sich wieder an die Person erinnern, die man eigentlich ist.“ – Jean.
Ein trauriger, junger Mann, ein dunkles Familiengeheimnis und eine Liebe auf Zeit. „Trip To Your Heart“ erzählt die Geschichte von Steve, der sich nichts Sehnlicheres als Liebe wünscht.
Das Buch erzählt die Geschichte des 16-jährigen Steve und des 16-jährigen Jean die mit ein bisschen Hilfe von Jean's lesbischer Freundin Mareike zusammen finden.
Steve, der hauptsächlich Laufbursche und Haushaltshilfe für seine Mutter, deren Freund und seine Schwester ist, wünscht sich nichts anderes als Liebe. Eine Schulter zum Anlehnen, einen Gesprächspartner, jemanden zum kuscheln.
Der Urlaub beginnt, wie es zu Hause geendet hat, Steve als Laufbursche für alles. Das ändert sich erst als er Mareike und Jean kennen lernt, und in Jean's Fall, lieben lernt. Mit ein wenig Schützenhilfe von Mareike finden die beiden zueinander....
Eine Geschichte aus dem Leben, so hat wohl jeder mal seine erste Liebe mir allen Irrungen und Wirrungen erlebt. Dementsprechend amüsant und gefühlvoll begleitet man die beiden auf dem Weg zueinander.
Die Sprache das Ich Erzählers Steve sowie seiner Freunde lassen das Buch sehr authentisch wirken. Der sehr flüssige Schreibstil des Autors und die toll gewählten Kapitelenden sorgen dafür das man garnicht mehr aufhören will zu lesen.
Für mich ein absolutes Muss für Fans von Alec Xander oder welche die es noch werden wollen.
Der unzufriedene Steve reist mit seiner Familie an die Ostsee und muss sich mit seiner nervigen Schwester ein provisorisches Bett in einem Wohnwagen teilen. Dem nicht genug behandelt ihn seine Familie wie einen Sklaven. Der Urlaub wird für Steve zum Höllentrip, bis er sich eines Abends auf eine Party schleicht und neue Bekanntschaften schließt …
„Manchmal muss man von seiner eigenen Persönlichkeit Abstand nehmen und sich wieder an die Person erinnern, die man eigentlich ist.“ – Jean.
Ein trauriger, junger Mann, ein dunkles Familiengeheimnis und eine Liebe auf Zeit. „Trip To Your Heart“ erzählt die Geschichte von Steve, der sich nichts Sehnlicheres als Liebe wünscht.
Das Buch erzählt die Geschichte des 16-jährigen Steve und des 16-jährigen Jean die mit ein bisschen Hilfe von Jean's lesbischer Freundin Mareike zusammen finden.
Steve, der hauptsächlich Laufbursche und Haushaltshilfe für seine Mutter, deren Freund und seine Schwester ist, wünscht sich nichts anderes als Liebe. Eine Schulter zum Anlehnen, einen Gesprächspartner, jemanden zum kuscheln.
Der Urlaub beginnt, wie es zu Hause geendet hat, Steve als Laufbursche für alles. Das ändert sich erst als er Mareike und Jean kennen lernt, und in Jean's Fall, lieben lernt. Mit ein wenig Schützenhilfe von Mareike finden die beiden zueinander....
Eine Geschichte aus dem Leben, so hat wohl jeder mal seine erste Liebe mir allen Irrungen und Wirrungen erlebt. Dementsprechend amüsant und gefühlvoll begleitet man die beiden auf dem Weg zueinander.
Die Sprache das Ich Erzählers Steve sowie seiner Freunde lassen das Buch sehr authentisch wirken. Der sehr flüssige Schreibstil des Autors und die toll gewählten Kapitelenden sorgen dafür das man garnicht mehr aufhören will zu lesen.
Für mich ein absolutes Muss für Fans von Alec Xander oder welche die es noch werden wollen.
Rezension aus Deutschland vom 25. Oktober 2014
Diese Story gefällt mir gut, der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen, und durch die Ich-Form ist es mir leichtgefallen, mich in die Story hineinzuversetzen und mit Steve mitzufühlen.
Die Handlung ist zuerst typisch, wie sie fast jeder Jugendliche kennt, daher wirkt das Geschehen authentisch und nicht so aus der Luft herausgegriffen. Man kann sich gut damit identifizieren. Auch Steve’s Gefühle sind gut nachvollziehbar und seine Hoffnungen, als er Jean kennenlernt… ich hab da richtig mitgefiebert. Im weiteren Verlauf der Geschichte war ich teilweise aufgrund der Erlebnisse, die Steve hatte, regelrecht mitgenommen, und ich habe so sehr mit ihm mitgefühlt und gehofft… ich musste mir selbst zwischendurch sagen, dass es ja nur ein Buch sei.
Diese Story vereint aktuelle Problematiken vieler Jugendlicher mit Gefühl und Hoffnung, was mir sehr gut gefallen hat.
Von mir gibt es 5 Sterne.
Die Handlung ist zuerst typisch, wie sie fast jeder Jugendliche kennt, daher wirkt das Geschehen authentisch und nicht so aus der Luft herausgegriffen. Man kann sich gut damit identifizieren. Auch Steve’s Gefühle sind gut nachvollziehbar und seine Hoffnungen, als er Jean kennenlernt… ich hab da richtig mitgefiebert. Im weiteren Verlauf der Geschichte war ich teilweise aufgrund der Erlebnisse, die Steve hatte, regelrecht mitgenommen, und ich habe so sehr mit ihm mitgefühlt und gehofft… ich musste mir selbst zwischendurch sagen, dass es ja nur ein Buch sei.
Diese Story vereint aktuelle Problematiken vieler Jugendlicher mit Gefühl und Hoffnung, was mir sehr gut gefallen hat.
Von mir gibt es 5 Sterne.
Rezension aus Deutschland vom 26. Oktober 2014
Ein typischer Xander-Roman, leicht lesbar, flüssig erzählt und nach Ende eines jeden Kapitels war ich neugierig wie es weitergeht. Ein Buch was sich nicht so leicht aus der Hand legen lässt, nachdem man das erste Kapitel gelesen hat. Neben einer herzzereißenden Liebesgeschichte zwischen zwei Jugendlichen kommen auch die typischen Probleme, die so manch ein Teenager nun mal hat, nicht zu kurz. Wie jeder Roman von diesem Autor, ist auch dieser ein Lesevergnügen, dass unterhaltsam bis zum Ende ist. - Ich freue mich schon auf den nächsten Roman von Alec
Xander.
Xander.
Rezension aus Deutschland vom 6. November 2014
Steve muss mit seiner Familie Urlaub auf einem Campingplatz machen.
Für den 16jährigen besonders langweilig, weil keine Gleichaltrigen da sind. Bis er eines Tages Musik hört und Mareike und Jean kennenlernt.
Und von da an versucht er jede freie Minute mit ihnen zu verbringen, was aber immer schwieriger wird, denn seine Mutter und deren Lebensgefährte haben was dagegen und sperren ihn sogar ein!
Eine schöne Geschichte, die unter die Haut geht.
Alec Xander kann wirklich gute Liebesgeschichten schreiben.
Für den 16jährigen besonders langweilig, weil keine Gleichaltrigen da sind. Bis er eines Tages Musik hört und Mareike und Jean kennenlernt.
Und von da an versucht er jede freie Minute mit ihnen zu verbringen, was aber immer schwieriger wird, denn seine Mutter und deren Lebensgefährte haben was dagegen und sperren ihn sogar ein!
Eine schöne Geschichte, die unter die Haut geht.
Alec Xander kann wirklich gute Liebesgeschichten schreiben.
Eine wunderschöne Story, die wie im Fluge vorbei war. Oft müsste ich schmunzeln und denken, ja so war es bei mir ähnlich.
Und immer wieder muss man einfach Herzhaft lächeln, aber in jedenfall sehr lesenswert..... Rezension aus Deutschland vom 2. Oktober 2015
Und immer wieder muss man einfach Herzhaft lächeln, aber in jedenfall sehr lesenswert..... Rezension aus Deutschland vom 2. Oktober 2015
Ein ganz schön langer Roman für eine nicht ganz so Einfältige Geschichte.
Das Buch ist nicht besonders Spannend aber dafür fand ich , die witzigen Dialoge und Süßen Flirterein zum schmunzeln.
Hätte mir auch mehr Engagement seitens Jean erhofft,da er ja wusste wie Steve von seiner Mutter drangsaliert und
ausgebeutet wurde.
Am schönsten fand ich wie die beiden nach und nach mit sehr viel Charm und verständniss zu einander gefunden haben.
Das Ende war ein wenig traurig, da ihre Beziehung offen bleibt
Das Buch ist nicht besonders Spannend aber dafür fand ich , die witzigen Dialoge und Süßen Flirterein zum schmunzeln.
Hätte mir auch mehr Engagement seitens Jean erhofft,da er ja wusste wie Steve von seiner Mutter drangsaliert und
ausgebeutet wurde.
Am schönsten fand ich wie die beiden nach und nach mit sehr viel Charm und verständniss zu einander gefunden haben.
Das Ende war ein wenig traurig, da ihre Beziehung offen bleibt
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Ich bin SCHOCKVERLIEBT und hab leider nur 5 Sterne! Gott wie schön war diese Story, eigentlich bräuchte ich grad Inulin, aber ich will von der süßen Welle grad überhaupt nicht runter. Also jeder der was für Jugendliche Liebesromane übrighat herhören. Tja nicht jeder hat es leicht in der Jugend und bei Gott so auch Steve. Zu Beginn musste ich mich bisschen in der Umgangssprache eingewöhnen, aber das ist eher da ich aus dem Ösi- Ländle bin, aber das gab sich sehr schnell und ich konnte nicht mehr aufhören. Hier im Buch sind zwei Wochen verarbeitet die nicht schöner, humorvoller, sexy, ästhetisch, liebevoll, zuckersüß und herzzerreißender nicht sein können. Steve, Jean und Mareike sind Charaktere, die einen im Sturm erobern und die man eigentlich nicht gar nicht loslassen möchte, wenn man fertig ist. Eines der wenigen Bücher, wo ich freiwillig meine Liebesten gegen Ende gerne bekocht habe *lach* um es noch raus zu zögern. Ich war echt verzweifelt als ich bei 96% war den Mensch der Urlaub war zu ende, große Freundschaften sind entstanden, wahre Liebe stand im Raum und 100derte KM dazwischen (ja ich weiß blöd aber da gerate ich dann schon in blanke Panik wenn ich ein Ende wie im Märchen will *lach*). Es war soooo aaawww und aufregend bis zum Schluss ein Daumenhoch an Alec Xander. Ihr möchtet wissen, wie es ausgeht tja anders als ich gehofft habe aber meinen Segen hat *fg* und auch wohnt ein Pflänzchen der Hoffnung in mir das sich sogar einen Teil 2 wünscht Ideen und Anregungen hätte ich zu genüge *lach* Mit voller Begeisterung bekommen Steve, Jean und Mareike eine klare nein eine so von Herzen kommende Leseempfehlung. LG A.C süßen Welle grad überhaupt nicht runter. Also jeder der was für Jugendliche Liebesromane übrighat herhören. Tja nicht jeder hat es leicht in der Jugend und bei Gott so auch Steve. Zu Beginn musste ich mich bisschen in der Umgangssprache eingewöhnen, aber das ist eher da ich aus dem Ösi- Ländle bin, aber das gab sich sehr schnell und ich konnte nicht mehr aufhören. Hier im Buch sind zwei Wochen verarbeitet die nicht schöner, humorvoller, sexy, ästhetisch, liebevoll, zuckersüß und herzzerreißender nicht sein können. Steve, Jean und Mareike sind Charaktere, die einen im Sturm erobern und die man eigentlich nicht gar nicht loslassen möchte, wenn man fertig ist. Eines der wenigen Bücher, wo ich freiwillig meine Liebesten gegen Ende gerne bekocht habe *lach* um es noch raus zu zögern. Ich war echt verzweifelt als ich bei 96% war den Mensch der Urlaub war zu ende, große Freundschaften sind entstanden, wahre Liebe stand im Raum und 100derte KM dazwischen (ja ich weiß blöd aber da gerate ich dann schon in blanke Panik wenn ich ein Ende wie im Märchen will *lach*). Es war soooo aaawww und aufregend bis zum Schluss ein Daumenhoch an Alec Xander. Ihr möchtet wissen, wie es ausgeht tja anders als ich gehofft habe aber meinen Segen hat *fg* und auch wohnt ein Pflänzchen der Hoffnung in mir das sich sogar einen Teil 2 wünscht Ideen und Anregungen hätte ich zu genüge *lach* Mit voller Begeisterung bekommen Steve, Jean und Mareike eine klare nein eine so von Herzen kommende Leseempfehlung. LG A.C
Zur Rezension -
Mein erster Roman von Alec Xander und er hat mich nicht enttäuscht! Steve und Luc passen so gut zusammen. Luc hat sich aber auch sehr angestrengt, um Steve zu beeindrucken. Ich will aber nicht zu viel verraten. Der Schreibstil war unerwartet anders, als ich es in dem Genre gewohnt bin, doch gefiel mir dieser sehr gut. Steve zu beeindrucken. Ich will aber nicht zu viel verraten. Der Schreibstil war unerwartet anders, als ich es in dem Genre gewohnt bin, doch gefiel mir dieser sehr gut.
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